In Deutschland buhlen tausende Anlageberater um Kunden. Wie findet man da den richtigen?
Als Erstes sollte man diejenigen aussortieren, die sich auf Aktienauswahl spezialisiert haben – Berater, die also die Gewinner und Verlierer vorhersagen wollen. Als Nächstes sollte man die Markt-Timer von seiner Liste streichen – Berater, die zu wissen glauben, wann man aus- und wieder einsteigen muss. Das Problem dieser Strategien: Kaum jemand kann tatsächlich die richtige Aktie und den richtigen Zeitpunkt bestimmen – schon gar nicht mehrmals hintereinander. Mehr als 50 Jahre Finanzmarktforschung bestätigen, dass man weder Gewinneraktien auswählen noch Ein- und Ausstiegspunkte richtig bestimmen kann, denn selbst der klügste Mensch der Welt ist nicht so klug wie die Märkte. Die Märkte sind schlauer als Berater und auch schlauer als ich.
Warum? Weil sie aus logischen Gründen eine sinnvolle Arbeit machen. Käufer und Verkäufer müssen zusammenkommen, um eine Transaktion durchzuführen. Die Preise müssen niedrig genug sein, um neue Anleger anzuziehen, und doch hoch genug, damit jemand anders bereit ist zu verkaufen. Beide Seiten müssen bei der Transaktion ein gutes Gefühl haben, sonst kommt sie nicht zustande.
Deshalb sollten Sie einem Finanzberater vertrauen, der den Märkten vertraut.
Solche Berater helfen Anlegern, die Renditen der Märkte abzuschöpfen, anstatt sie zu überlisten. Diese Strategie wird durch jahrzehntelange Forschung ebenso untermauert wie durch das explosionsartige Wachstum von Indexfonds. Financial Fairplay nutzt mit seinen Partnern zusätzliche Forschungsergebnisse, die Aufschluss darüber geben, wie man höhere erwartete Renditen anstreben kann als Indexfonds. Doch all diese Strategien beruhen auf der logischen Annahme, dass die Märkte sehr gut darin sind, Informationen einzupreisen. Das erleben wir jedes Mal, wenn eine wichtige Nachricht an den Finanzmärkten für steigende oder fallende Aktienkurse sorgt.
Man kann sich den Markt gut als eine riesige Informationsverarbeitungsmaschine vorstellen: Eine neue Information erreicht den Markt, Millionen von Käufern und Verkäufern reagieren auf diese Information, die Preise passen sich an und pendeln sich bei einem „fairen“ Wert ein, der sowohl Käufern als auch Verkäufern angemessen erscheint. Dieser Prozess sollte beruhigend wirken und Anleger veranlassen, den Märkten zu vertrauen, anstatt gegen sie zu arbeiten.
In der Vergangenheit haben die Aktien des Weltmarktes pro Jahr eine Rendite von gut 8 % erzielt und lagen damit etwa 5 % über der Inflation und 6 % über den Renditen als risikolos geltender Vermögenswerte wie Geldmarktfonds. Natürlich gibt es Abweichungen, und natürlich gibt es keine Garantie. Aber ich halte 8 % grundsätzlich für eine angemessene Rendite für eine Aktienbeteiligung an einem Unternehmen. Die Märkte funktionieren offenbar so, wie die Menschen es sich erhoffen, also haben wir eine faire Gewinnchance.
Der Haken: Es ist äußert schwierig zu wissen, was genau man tun soll, und dann einen entsprechenden Anlageplan zu entwickeln. Doch daran führt kein Weg vorbei: Nur wenige Dinge sind so wichtig wie die Entwicklung eines durchdachten Plans, wie man sein Erspartes investieren will.
Meiner Erfahrung nach fällt es sehr leicht, diesen Prinzipien zuzustimmen, aber sehr schwer, sich auch in schwierigen Zeiten an sie zu halten. Als Anleger muss man jedoch langfristig denken.
Wer die fundamentalen Prinzipien der Märkte und ihre Mechanik akzeptiert, sollte daher unbedingt einen Berater finden, der dasselbe tut. Vertrauen Sie also einem Finanzberater, der den Märkten vertraut.
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