2022 scheint mit tendenziell fallenden Kursen ein schlechtes Börsenjahr zu werden. Der Wert der Depots fährt Achterbahn, viele Anleger machen sich große Sorgen und in den Medien wird Panik geschürt. Diese sollten Sie ignorieren, denn die leben nicht davon, Ihnen zu helfen, sondern schlechte Nachrichten zu verkaufen.
In der zurückliegenden Woche wurde wieder mal viel Stimmung gemacht. Der Dax, mit seinen 40 Titeln für mich ohnehin mehr ein deutsches Marketinginstrument als ein Index, ging in einer Spanne von 500 Punkten hoch und runter. Die Welt stand mehrfach gefühlt am Abgrund. Wer jeden Tag den DAX verfolgte, erlebte eine Berg- und Talfahrt. Wer sich jedoch nur die Wochenperformance ansieht, der hat deutlich weniger Stress.
Wer einen Finanzplan bei mir hat, weiß, dass Schwankungen in der Natur von Kursen liegen und nur der langfristige Trend zählt. Schauen Sie pro Jahr nur 1x bis maximal 4x in Ihr Depot. Dann schlafen Sie deutlich besser. Wenn Sie unruhig werden, rufen Sie Ihren Finanzberater bzw. Finanzcoach an.
Wer die schlechten Zeiten nicht aushält, der wird auch nie gute Zeiten genießen können!
Gerade das aktuelle Umfeld zeigt wieder einmal, wie wichtig ein stabil konstruiertes Depot ist. Wer nicht breit über Anlageklassen und Märkte diversifiziert hat und ein zu einseitiges Depot aufgebaut hat, der muss jetzt die Konsequenzen dafür tragen. Das war dann eben ein entscheidender Fehler, aus dem man lernen sollte. Irgendwann, meistens in schlechten Zeiten, holen die goldenen Börsenregeln jeden Eigenkonstrukteur, Stockpicker oder Markettimer ein.