Die Zinsen für Baufinanzierungen sind erheblich gestiegen. Kann das so weitergehen?
Steigende Immobilienpreise + Steigende Baunebenkosten + steigende Zinsen = unerschwingliches Eigenheim?
Für viele Menschen sind Baufinanzierungen nach den letzten Zinssteigerungen in der Tat unbezahlbar geworden. Tatsächlich ist die Immobilienfinanzierung nach den letzten Zinssteigerungen für viele unbezahlbar geworden. Bereits bei einer 10-jährigen Zinsbindung sind die Zinsen auf fast 3 % gestiegen (Quelle: interhyp.de).
Dazu kommt: Ab 2023 sollen Banken für Finanzierungen wieder größere Kapitalpuffer vorhalten. So möchte es das Bundesaufsichtsamt für Finanzen, das eine Immobilienblase befürchtet. Das wird nochmal dazu führen, dass Baufinanzierungen eher teurer werden.
Meine Tipps für die Baufinanzierung:
Wenn möglich sollte Eigenkapital mindestens in Höhe der Finanzierungsnebenkosten (bis zu ca. 12 %) eingebracht werden.
Reizen Sie Ihre Möglichkeiten nicht komplett aus und setzen die Annuität nicht zu hoch an. Möglicherweise kommen künftig Instandhaltungsmaßnahmen auf Sie zu.
Anfänglich mindestens 2% tilgen, damit die Laufzeit nicht zu lang wird.
Vergleichen Sie bei einem unabhängigen Berater und fragen nicht nur die Hausbank an.
Wer eine Baufinanzierung mit einer Zinsbindung von <= 3 Jahren hat, sollte sich bereits jetzt zu einem Forward-Darlehen beraten lassen.